Stell Dir vor, Du bekommst ein Geschenk

Stell Dir vor, Du bekommst ein Geschenk.

Ein einmaliges, wunderbares Geschenk. Du bekommst es, einfach so, weil Du geboren wurdest. Dieses Geschenk ist nur für Dich, auch wenn es schon milliardenfach verschenkt wurde und noch verschenkt wird.

Und doch ist dieses Geschenk ganz persönlich an Dich adressiert. Und Du hältst es in Deinen Händen. Doch was machst Du mit Deinem Geschenk?

Viele lachen darüber. Sie spotten. Sie beschmutzen das Geschenk, reißen es auseinander. Oder sie beachten es gar nicht. Sie werfen es weg.

Peter Klis: Das Geschenk, von dem hier die Rede ist, nennt sich Erde. Unsere Erde. Die Erde, auf der wir leben. Von der wir leben. Mit der wir leben. Dass Menschen so achtlos mit diesem wertvollen Geschenk umgehen, bereitet mir Sorge. Es ärgert mich. Es macht mich wütend.

Seit 2004 mache ich meinem Unmut öffentlich Luft. Eigentlich müsste ein Sturm durch dieses Land wehen. Ein Sturm der Entrüstung, der Aufschreie, des Widerstands. Was wir tagtäglich, seit Jahren und Jahrzehnten an Politik erleben, müsste uns aufrütteln, empören, zum Engagement herausfordern. Aber ich bin selbstkritisch genug, dass dieser Sturm bislang ausgeblieben ist. Ab und an ein laues Lüftchen, ja sicherlich. Aber ein Sturm?

Ich möchte, dass unfähige und korrupte Politiker, Staatsmitarbeiter, Manager und alle ihre „Diener“ nicht länger ihr menschenverachtendes Handwerk ausüben können, um sich zu bereichern, ihren Egoismus auszuleben und auf Kosten der anderen diese Welt in den Abgrund treiben.
Ich möchte, dass diejenigen, die dieses wertvolle Geschenk Erde in ihren Händen halten, sich daran erfreuen, es bewahren und zum Wohle aller Menschen in die Zukunft übernehmen.

Wir können das schaffen. Gemeinsam. Deshalb habe ich seinerzeit die WIR-Bewegung ins Leben gerufen. Es gibt zweifelsohne ungezählte Probleme und sicherlich nicht weniger Vorschläge, um sie zu lösen. Aber wenn WIR nicht darüber reden, werden diejenigen, die nur auf ihre eigene Stimme hören, weiterhin den Kurs bestimmen und letztlich entscheiden.

Auch über uns.

WIR sind aufgefordert, etwas zu tun. WIR müssen unsere Stimmen erheben. WIR müssen uns einmischen. WIR dürfen nicht gleichgültig werden.

Nehmen Sie sich die Zeit, damit WIR über uns reden können, um etwas zum Besseren zu wenden in dieser Welt, die uns geschenkt worden ist.

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